Manchmal übertreibt man mit dem Lean Management …
…meinte unser Freund aus Österreich, der liebe Markus.
Sonja und Markus haben sich vor einigen Jahren beruflich kennengelernt und aus dieser Begegnung ist eine wunderbare Freundschaft entstanden. Markus widmet sich beruflich einem äußerst spannenden Thema: dem Lean Management. Vielleicht ist dir dieser Begriff noch unbekannt, daher möchte ich kurz erklären, worum es dabei geht: Lean Management zielt darauf ab, Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe zu optimieren, um die Effizienz zu steigern, die Abläufe zu beschleunigen, eine gleichbleibend hohe Qualität sicherzustellen und um O wie Ordnung. Kurz gesagt, geht es darum, Prozesse zu verbessern und Verschwendung zu minimieren.
Das Thema lässt sich nicht nur in beruflicher Ebene verwenden, sondern auch ganz wunderbar im privaten Bereich. Ich habe damals nach seinen Anweisungen mein Nähzimmer optimiert und das war wirklich toll, was sich positiv verändert hat. Übrigens ist es ratsam bei solchen Aktionen vorher und nachher Fotos zu machen, damit auch zu sehen ist, was sich verändert hat.
Besuch eines Leanmangers in unserem Hause
Markus besucht uns so alle 2-3 Jahre und jedesmal, wenn er sich bei uns umgeblickt hat, kommt er mit irgendwelchen Vorschlägen, die so wunderbar sind, dass wir diese anschließend in die Tat umsetzen wollen. Dieses Mal ging es um einen Arbeitsplatz für meine Aquarellmalerei, den ich bis dato nicht hatte. Markus meinte zu Sonja, Lean würde nicht bedeuten, dass man einen benötigten Arbeitsplatz vollkommen eliminiert (das war natürlich mit einem Augenzwinkern gemeint). Hat sie natürlich nicht, sie hat damit gar nichts zu tun, es hatte sich bisher einfach keine Ecke gefunden wo ich einen Maltisch hätte aufstellen können. Ich muss dazu anmerken, dass Sonja sehr praktisch denkt und den Minimalismus liebt und schon manch hervorragende Idee hatte, um einen Arbeitsplatz so richtig schön und praktisch zu gestalten. Mein Nähzimmer wurde richtig schön optimiert.
Kürzlich hat sie beschlossen, ihr Schlafzimmer neu zu gestalten und möchte ihnen einen frischen Glanz verleihen. Was könnte da besser passen als ein paar neue Bilder? Da sie sich besonders für Leuchttürme und die Ostsee begeistert, war der Plan, den Raum mit inspirierenden Motiven aus dieser Themenwelt zu schmücken. Die Wahl, Leuchttürme als Thema zu verwenden, ist keine zufällige Entscheidung. Leuchttürme symbolisieren nicht nur Sicherheit und Orientierung in stürmischen Zeiten, sondern stehen auch für die Schönheit und Weite des Meeres. Diese Elemente passen perfekt zu der Vorstellung von einem inspirierenden und beruhigenden Raum.
Ich male schon seit der Schulzeit. Später als ich mit meinen Kindern zu Hause war habe ich mich ganz intensiv der Seidenmalerei gewidmet. Es ging da nicht um Tücher mit irgendwelchen Salztechniken, sondern um richtige Bilder. Seidenmalerei ist faszinierend und vor wenigen Tagen habe ich mich daran erinnert, wie beruhigend das Malen auf mich gewirkt hat. Ein Grund mehr, mir einen Arbeitsplatz für das Malen zu schaffen.
Einrichten eines neuen Maltisches
Bisher habe ich praktisch meine Bilder auf den Knien gemalt, was sich inzwischen dementsprechend schwierig gestaltet, wegen der Größe der Bilder. Dazu kommt, dass ich ja nicht stundenlang malen kann, die Zeit fehlt einfach dazu und es wird Platz benötigt, um die Aquarellfarben, Gläser und Pinsel abzustellen. Ich habe auch eine Staffelei benutzt, das funktioniert auch nicht wirklich gut, weil Aquarellfarben fließen.
So habe ich versucht, mir wenigstens einen provisorischen Maltisch einzurichten und siehe da, der Platz ist super, es macht Spaß dort zu sitzen uuuunnnnd wie Du siehst ist der erste Leuchtturm in Arbeit. Der Tisch besteht aus einer weißen Glasplatte und 2 Ikea-Tischböcken. Das Besondere an dem Tisch, er lässt sich schräg stellen, damit sich angenehm arbeiten lässt. Also so provisorisch ist der Platz gar nicht. Er fügt sich im übrigen wunderbar in das Zimmer ein und stört überhaupt nicht.
Eine Tageslichtleuchte ermöglicht mir das Malen am Abend, das ist die Tageszeit an der ich meistens Zeit habe zum Malen.
Frischer Wind in unseren Räumen
Markus hat auch bei diesem Besuch wieder einmal frischen Wind in unsere Räume gebracht und ich habe einen neuen wunderschönen Arbeitsplatz für meine Malereien. Wie es so ist, bin ich vor kurzem auch über eine Internetseite für Kurse zum Thema Aquarellmalerei gestoßen und werde mir dort einiges Wissen aneignen. Es gibt immer was Neues zu lernen und das macht so richtig Spaß. Ein bisschen Abstand zu den Schnittmustern und Nähen tut sehr gut, um wieder neue Ideen zu sammeln.
Markus wird im Übrigen für seine Inspirationen mit einem neuen Bild belohnt, so dass er nach und nach eine kleine Galerieausstellung vorweisen kann. (hüstel) Er ist mein größter Fan, ist das nicht lieb?
In diesem Sinne, vielleicht magst Du auch mal den Pinsel schwingen, um Dich an den Farben zu Freuen und zu entspannen.
Liebe Grüße
Eure Silvi
Veröffentlicht am 23. Juni 2023.